Sorge um Ukraine belastet den deutschen Aktienmarkt
Der deutsche Aktienmarkt und alle anderen europäischen Börsen werden von den Sorgen um eine Eskalation in der Ukraine kräftig belastet. Im heutigen frühen Handel ist der Dax um 2,47 Prozent auf 9452,36 Punkte abgesackt. So deutlich war es zuletzt an einem Tag im Januar abwärts gegangen. Der MDax büßte 2,60 Prozent ein und fiel auf 16 451,97 Punkte. Der TecDax ist um 3,34 Prozent auf 1243,08 Punkte eingebrochen. Abwärts ging es auch mit dem Euro Stoxx 50, den Leitindex der Eurozone. Er fiel um 2,07 Punkte auf 3083,97 Punkte.
Schwache Daten aus China drücken die Kurse ebenfalls
Zusätzlich werden die Kurse von den schwachen Daten aus China gedrückt. Im Februar trübte sich die Stimmung Industrieunternehmen Chinas weiter ein. Im Februar ist der Einkaufsmanagerindex in China auf den tiefsten Stand seit acht Monaten gefallen. Mit Blick auf die roten Zahlen haben Börsianer vor allem die aktuelle politische Situation der Ukraine hervorgehoben. Nachdem Moskau mit einem Militäreinsatz drohte haben die sieben weltweit führenden Industrienationen mit der Aussetzung der Vorbereitungstreffen, für den im Juni in Russland geplanten G8-Gipfel, reagiert.
Unsicherheit verstärkt sich
Eine Eskalation hat nach Einschätzung von Ökonomen Folgen für die Wirtschaft weltweit. Die ohnehin bereits vorhandene Unsicherheit verstärkt sich damit aus europäischer und globaler Sicht. Die Ölpreise haben am Morgen angezogen und der Euro gab weiter nach. Ausschließlich negative Vorzeichen gab es im Dax, MDax und TecDax. Keine einzige Aktie notierte im Plus. Im Leitindex war der schwächste Wert die Aktie von ThyssenKrupp mit einem Minus von 3,57 Prozent. Das Papier vom Darmstädter Pharma- und Chemiekonzern Merck hat 2,44 Prozent eingebüßt. Im MDax hat die Stada Aktie als Schlusslicht 8,19 Prozent eingebüßt. Bayer hat im Dax 3,13 Prozent nachgegeben.