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von: Birgit | Kategorie(n): Allgemein

29. Januar 2014

Nach über zehn Jahren zieht sich Siemens von der New Yorker Börse zurück und verschwindet somit von der Kurstafel der Nyse. Ein Kapitel das einst mit großer Hoffnung begann endet mit diesem Schritt. Wie der Siemens Chef Joe Kaeser mitteilte ändert das nichts an der Verbundenheit zu den USA und der Bedeutung des amerikanischen Marktes für Siemens. Der Grund für den Rückzug von der New Yorker Börse ist, dass im vergangenen Jahr weniger als fünf Prozent des weltweiten Volumens der Siemens Aktie in den USA gehandelt wurden. In erster Linie wird der Handel in Deutschland sowie außerbörslich über elektronische Plattformen abgewickelt.

Mit dem Rückzug Kosten sparen

Anfang 2001 ging der größte deutsche Industriekonzern an die New Yorker Börse, um die Aktie bei den amerikanischen Anlegern bekannter zu machen. Mit diesem Vorhaben ist Siemens gescheitert. Durch den Rückzug will der Konzern Kosten sparen und die Bilanzierung vereinfachen. Nach Schätzungen kosten die die Berichtspflichten gegenüber der amerikanischen Börsenaufsicht einen zweistelligen Millionenbetrag. Juristische Auseinandersetzungen mit den US-Behörden kommen noch hinzu. In den USA drohten Siemens wegen der Schmiergeldaffäre hohe Geldstrafen. Um den Ausschluss von öffentlichen Aufträgen in den USA nicht zu riskieren musste sich der Konzern auf teure Vergleiche einlassen. Siemens entzieht sich mit dem Rückzug von der New Yorker Börse zum Teil dem Zugriff der US-Aufseher. Transparenz soll aber weiterhin oberste Priorität haben, wie Joe Kaeser bekräftigte.

Nur noch 3 von 16 Dax Konzernen an der New Yorker Börse

In der Vergangenheit haben sich bereits einige deutsche Dax Konzerne von der Börse in New York verabschiedet. Dazu gehören die Deutsche Telekom, der Versicherer Allianz und Daimler. In New York waren früher 16 Dax-Konzerne gelistet. Übrig blieben die Deutsche Bank, Fresenius und SAP. Für diese Unternehmen ist der Rückzug von der New Yorker Börse derzeit kein Thema. Für das Gesundheitsunternehmen Fresenius und die Softwarefirma SAP ist die USA der wichtigste Absatzmarkt. An der Wall Street, dem weltweit wichtigsten Finanzplatz muss die Deutsche Bank schon aus Prestigegründen präsent sein.