Deutsche Bank warnt vor zu vielen Regeln bei der Anlageberatung
Erneut hat die Deutsche Bank vor zu vielen Regeln bei der Anlageberatung gewarnt. Laut dem Vorstandsmitglied Rainer Neske sei die verschärfte Regulierung vernünftig aber für Kunden und Banken werden die unzähligen bürokratischen Übertreibungen mittlerweile zu einer Belastung. Die Politiker werden deshalb aufgefordert die Schrauben etwas zu lockern. Wenn eine neue Regierung im Amt ist will Neske alle Beteiligten an einen Tisch bitten um gemeinsam eine vernünftige Lösung zu finden. Die deutsche Volkswirtschaft braucht einen lebendigen Kapitalmarkt und dazu gehört laut Neske auch das Thema Wertpapiere für Anleger und Berater nicht durch übertriebene Regulierungen unattraktiv zu machen.
Übertriebene Regulierung
In den vergangenen Monaten wurde immer wieder auf die Probleme durch die zu strengen Regeln und die übertriebene Regulierung hingewiesen. Zudem wurde darauf hingewiesen, dass sich unter anderem IT-Investitionen nur noch rechnen wenn es möglich ist diese auf viele Kunden umzulegen. Deshalb wird die Konsolidierung der Branche weitergehen. Nach den jüngsten Übernahmen ist die Deutsche Bank gut positioniert. Nach dem Kauf der Postbank hat die Deutsche Bank mit 24 Mio. Kunden eine Größe erreicht die Skaleneffekte ermöglicht. Unterdessen geht der Umbau der Sparte Privat- und Geschäftskunden weiter.
Kunden freundliche Nutzung der Synergien
An der weiteren Industrialisierung der Prozesse arbeitet die Deutsche Bank intensiv weiter. Synergien werden dort genutzt, wo sie vom Kunden nicht gespürt werden. So wird beispielsweise die Abwicklung sämtlicher Produkte und Dienstleistungen der Deutschen Bank und der Postbank auf einer IT- und Serviceplattform integriert. Mit den mittelfristigen Zielen will die Deutsche Bank zum Beispiel das operative Vorsteuerergebnis der Privat- und Geschäftskunden-Sparte bis 2015 von 2 Mrd. Euro in 2011 auf etwa 3 Mrd. Euro steigern.