Samsung – weniger Gewinn im 3. Quartal 2013
Zwischen Oktober und Dezember 2013 hat Samsung etwa ein Fünftel weniger verdient als im dritten Quartal. Der Grund dafür war nicht nur der Konkurrent Apple der Samsung immer mehr zu schaffen macht, sondern auch die Ausschüttungen von einer Milliarde Dollar an die Mitarbeiter. Die Südkoreaner hat die geschätzte Milliarde Dollar an die Mitarbeiter zum 20. Jahrestag der New Management-Strategie ausgeschüttet. Im Jahr 1993 hat der Konzernchef Lee Kun-hee die Manager aufgefordert alles, außer den Ehefrauen und den Kindern, auszuwechseln. Damit sollte der Sprung vom regionalen Hersteller von Fernsehern zu einem weltweiten Führer der Technologiebranche geschafft werden. Der Erfolg dieser Strategie hat dazu geführt, dass der südkoreanische Konzern bei den Fernsehern Sony überholte, bei den Mobiltelefonen Nokia und bei den Smartphones Apple ins Schwitzen brachte.
Bonuszahlungen und hohe Ausgaben für Werbung
Der starke Rückgang des operativen Gewinns überraschte auch Analysten. Die unerwartet hohen Bonuszahlungen sowie die hohen Kosten für Werbung im Smartphone-Geschäft haben die Gewinn-Marge gedrückt. Analysten hatten mit einem Gewinn von ca. 9,75 Billionen Won gerechnet, es wurden aber nur 8,3 Billionen erzielt. Seit Samsung im Jahr 2007 in die Smartphone Produktion eingestiegen ist war das Klima noch nie so rau wie derzeit. Dafür verantwortlich ist Apple, ein starker Rivale beispielweise auf den Märkten in Japan und den USA. In der Smartphone-Sparte wird nur noch ein leichter Gewinnanstieg erwartet. Es gibt aber auch Experten die von einem leichten Gewinnrückgang reden. Bis jetzt trägt die Smartphone-Sparte noch zwei Drittel zum operativen Konzerngewinn bei.
Quartalszahlen werden vor Monatsende bekannt gegeben
Da Apple voraussichtlich Mitte Januar seine iPhone erstmals den etwa 700 Mio. Kunden vom weltgrößten chinesischen Mobilfunkanbieter China Mobile anbieten kann, bleibt der Druck auf Samsung hoch. Am Dienstag lagen die Aktien von Samsung an der Seouler Börse im Handelsverlauf leicht im Plus. Am 24. Januar sollen die kompletten Quartalszahlen folgen, die von Experten mit Spannung erwartet werden.