Facebook Twitter gplus

Depotvergleich | Online Depots im Vergleich | Bei unserem Depotvergleich finden Sie die Konditionen einiger Online Broker und können mit dem Depotrechner einen kostenlosen Depot vergleich durchführen.

Anzeige




von: Birgit | Kategorie(n): Allgemein

28. November 2013

Mit dem Modeunternehmen Hugo Boss geht es langsamer bergauf als angenommen. Hugo Boss machen das schwächere Wirtschaftswachstum in Europa und China zu schaffen. Die Gewinnziele wurden nicht erreicht und das angepeilte Gewinnziel von 25 Prozent musste auf die Zeit nach 2015 verschoben werden. Um die operative Umsatzrendite von 25 Prozent zu erreichen braucht das Unternehmen mehr Zeit als zunächst angenommen. Auf einer Investorenveranstaltung kündigte der Vorstandschef Claus-Dietrich Lahrs an, dass Hugo Boss an dem Ziel einer Ebita-Marge von 25 Prozent festhält, es aber erst nach 2015 zu schaffen ist. Für 2015 bleibt es bei der Umsatzprognose von 3 Milliarden Euro. Davon würde ein Viertel einem Ebitda von 750 Mio. Euro entsprechen.

Boss-Aktien gefallen

Hugo Boss hatte mit einem stärkeren Weltwirtschaftswachstum gerechnet. Sorgen macht dem Konzern vor allem China. Von den Aussichten waren die Anleger an der Börse wenig begeistert. Die im MDax gelisteten Papiere sind fast 4 Prozent gefallen. Mitbedingt hat diese Fallhöhe die am Vortag erreichte Bestmarke der Boss-Aktien. Analysten waren bei den Zielen für 2015 bereits skeptisch. Für 2015 hatten sie im Schnitt einen Umsatz von etwa 2,9 Mrd. Euro sowie ein Ebitda von 713 Mio. Euro erwartet. Das würde einer Marge von 24,5 Prozent entsprechen. Die Ebitda Marge lag 2012 bei 22,5 Prozent.

Eigene Läden weltweit

Die Zeiten der extrem hohen Wachstumsraten in China sind vorbei, erklärte Lahrs. Prognosen gehen für dieses Jahr von einem Wachstum von 4 Prozent aus. Folglich hat sich die Luxusindustrie in China im laufenden Jahr eher enttäuschend entwickelt. Burberry, LVMH und andere Luxusgüterkonzerne klagen ebenfalls über das schwache Wachstum im Reich der Mitte. In China und Asien will Hugo Boss dennoch weitere Marktanteile gewinnen und dafür verstärkt in Marketing investieren. Zunächst will sich das Modeunternehmen aber intern neu aufstellen. Geplant ist die Mode für Frauen und Männer nicht mehr ausschließlich über Kaufhäuser und andere Drittanbieter anzubieten. Hugo Boss will weltweit eigenen Läden eröffnen und dort ab 2015 mit dem direkten Verkauf über 60 Prozent vom Umsatz erwirtschaften.