Blackstone gründet eigenen Hedgefonds
Bisher hat die Blackstone Group nur in Fonds von Dritten investiert. Außerdem beteiligte sich der größte Investor in Hedgefonds auch an Hedgefondsfirmen. Jetzt will die Group einen eigenen Hedgefonds gründen. Dafür werden drei Händler ins Boot geholt, um so einen Fonds das erste Mal selbst zu verwalten. Das Team wird etwa 500 Mio. US-Dollar Kundenkapital und geliehene Mittel verwalten sowie auf Kursgewinne und Kursverluste von Aktien Wetten abschließen. Da die bevorstehenden Neuzugänge offiziell noch nicht bekannt sind wollten die Informanten nicht namentlich genannt werden.
Spitzentalente gesucht
Blackstone hat angeblich mit 75 Händlern über Strategien für einen Hedgefonds geredet. Unklar ist bislang wie viele davon eingestellt werden. Der Vermögensverwalter will mit einem eigenen Hedgefonds die Rendite steigern und holt sich dafür selbst Talente an Bord. Angeblich hält Blackstone bereits seit eineinhalb Jahren Ausschau nach Händlern, tat sich bislang jedoch etwas schwer dabei. In erster Linie liegt es daran, dass das Unternehmen ausschließlich Spitzentalente sucht. Außerdem müssen für die Teams neue Konditionen aufgesetzt werden. Die neuen Mitarbeiter sollen keine direkten Angestellte von Blackstone sein, jedoch Geld exklusiv für die Firma verwalten. Wie Tom Steinbrugge, der Managing Partner beim Hedgefondsberater Agecroft Parnters sagte ist der Wettbewerb um neue Talente scharf. Jeder will einen eigenen Hedgefonds und wie vor 2008 mit einer Milliarde Dollar starten. Was damals noch die Norm war ist heute allerdings nicht mehr so einfach zu bewerkstelligen.
Die Hedgefonds-Sparte von Blackstone wurde vom stellvertretenden Charmain Tom Hill mittlerweile von den 2 Milliarden Dollar in 2000 auf über 58 Mrd. Dollar ausgeweitet. Blackstone ist damit der weltweit größte Verwalter von Dach-Hedgefonds.