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von: Birgit | Kategorie(n): Allgemein

6. Juli 2014

Vor fast 6 Jahren befand sich die Finanzkrise auf dem Höhepunkt. Auch heute noch befindet sich vor allem der europäische Bankensektor, einer Studie zufolge, immer noch in einer kritischen Situation. Die Branche habe weltweit zwar wieder ganz gut Fuß gefasst, aber vor allem in Europa bleibt die Lage angespannt. Das ergab der Jahresbericht der Bank für internationalen Zahlungsausgleich. Um die Banken widerstandsfähiger und die Geschäftsmodelle langfristig tragfähig zu machen ist der Handlungsbedarf nach wie vor groß. Die hohe Verschuldung, vor allen der Banken in Europa, sei weiterhin ein Risiko. Allerdings gingen die meisten Banken, im Zusammenhang mit dem laufenden Bilanzcheck der EZB, die Probleme verstärkt an.

Banken erwartet ein harter Stresstest

Den Instituten wurde von der neuen Leiterin der Bankenaufsicht ein harter Stresstest angekündigt. Nun scheinen die Banken damit zu beginnen Ordnung in ihre Bilanzen zu bringen und Problemanlagen abzuschreiben. Zurzeit befindet sich die europäische Bankenaufsicht in Frankfurt am Main im Aufbau. Deshalb wird sie von Kritikern nur als beschränkt schlagkräftig gehalten. Die neue Leiterin Danièle Nouy betonte allerdings, dass die Hälfte der Mannschaft bereits aufgestellt sei und die Aufsicht über die Banken im Euroraum im November offiziell übernommen wird.

Erste Phase vom Stresstest bereits abgeschlossen

In dem sogenannten Stresstest werden die wichtigsten Banken von der Behörde bereit vorher auf Herz und Nieren getestet. Dabei müssen die Institute darlegen welche Auswirkungen extreme Krisenszenarien auf ihre Bilanzen haben. Eine erste Phase wurde bereits abgeschlossen und im November sollen die bis dahin ausgewerteten Ergebnisse veröffentlicht werden. Die Daten von Ende 2013 sind der Stichtag für den Test, in dem sich möglicherweise die aktuellen Entwicklungen nicht widerspiegeln. In Zukunft soll es so einen Bilanzcheck einmal jährlich geben. Dieser wird dann allerdings weniger umfangreich sein, als der aktuelle.

Banken außerhalb des Euroraums stehen besser da

Außerhalb des Euroraums sieht es besser aus. Die Gewinne der Banken haben sich im vergangenen Jahr vor allem in den USA deutlich verbessert. Wegen der Staatsschuldenkrise und der schwierigen Konjunktur blieb die Ertragslage in der Eurozone weiterhin trüb. Der Sektor hat weltweit seine Puffer verstärkt, indem seit der Krise Gewinne einbehalten wurden. Das von den Geldhäusern einfach optimistischere Risikomodelle angewandt wurden, wurde allerdings bemängelt. Die Notenbanker-Institution forderte mehr Transparenz bei der Berechnung dieser Werte. Damit soll das Vertrauen in die Stabilität der Institute gestärkt werden.