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von: Birgit | Kategorie(n): Allgemein

27. April 2014

Für Geldanleger ist das Umfeld nicht gerade berauschend. Die Börsen sind heißgelaufen, Immobilien teuer und Rentenpolicen renditeschwach. Jetzt gilt es das Vermögen strategisch zu steuern. Wer eine akzeptable Rendite erzielen will sollte Aktien kaufen. Das jemand kein Geld mehr von anderen nimmt kommt in der Finanzbranche genauso wenig vor wie eine Skipiste in der Sahara. Trotz allem warnte die Fondsabteilung der Credit Suisse dieses Jahr vor Investitionen in ihr Produkt Equity Fund an Mid Cap Germany. Es wurde mitgeteilt, dass der Fonds temporär geschlossen werden müsse weil die Manager keine Möglichkeit mehr sehen mehr als ein Fondsvolumen von 700 Mio. Euro sinnvoll in deutsche Nebenwerte zu investieren.

Kauf von Anleihen derzeit unattraktiv

Privatanleger müssen sich mit solchen Problemen nicht befassen. Nach Abzug von Steuern und Inflation sehen sie sich eher damit konfrontiert ihr Geld über die Runden zu bringen. Dazu werden unter anderem auch Aktien gebraucht. Anleger die in ein anderes Umfeld investieren finden derzeit ein nicht gerade berauschendes Umfeld vor. Anleihen sind wenig attraktiv weil eine Zinssteigerung nicht in Sicht ist. Der gefährdete Konjunkturaufschwung, die Russland-Krise und die Probleme der Schwellenländer, aber auch die Sparprogramme in Südeuropa verunsichern. Zudem ist die Inflation noch außer Sichtweite. Diese würde die Notenbanken zur Anhebung der Zinsen zwingen. Die Sorge vor Deflation ist derzeit an den Finanzmärkten so groß wie seit Jahren nicht mehr. Die Preise in Südeuropa sind bereits am fallen. Daher deutet die Agenda der EZB auf weitere Zinssenkungen hin. Es ist also gut möglich, dass Zentralbanker Anleihen kaufen und Zinsen direkt senken oder auf Einlagen sogar Negativzinsen berechnen.

Immobilien in begehrten Lagen zu teuer

Anleihekäufe würden damit noch weniger attraktiv, wer allerdings schon Anleihen besitzt gehört bei Deflation zu den Gewinnern. In diesem Fall würde sich Kapital das in Anleihen investiert wurde trotz dem Niedrigzins real vermehren. Immobilien werden in Deutschland immer teurer. In den Jahren 2012 und 2013 sind die Preise für Wohnimmobilien laut dem Verband der Pfandbriefbanken im Schnitt jeweils um vier Prozent gestiegen. In begehrten Lagen wird bereit Überhitzung signalisiert. So sind die Preise für bestehende Wohnungen in Berlin seit 2008 um 40 Prozent gestiegen, in Hamburg um 46 Prozent und in München um 56 Prozent. Wie jüngste Daten zeigen flacht der Preiszuwachs ab.

Gold ist kein Selbstläufer mehr

Gold kann derzeit von Anlegern nicht als Selbstläufer bezeichnet werden. Gold ist verfügt allerdings über die wichtige Funktion als Krisenversicherung. Wenn sich die wirtschaftliche Lage in China eintrübt könnten die physischen Käufe nachlassen. Es wird bereits mit einer eher geringen Nachfragesteigerung gerechnet. Im vergangenen Jahr wurden Schmuck- und Anleihekäufe von Chinesen vorgezogen. Außerdem haben viele Anleger den Preisverfall von minus 32 Prozent beim Gold noch in schlechter Erinnerung.

Lebensversicherungen – zu geringe Rendite

Mit mageren 1,75 Prozent Rendite für neu abgeschlossene Lebensversicherungen wird auch kein Hund hinter dem Ofen hervorgelockt. Die magere Rendite gibt es zudem nicht auf die gesamte Prämie, denn davon werden erst Vertriebs- und Verwaltungskosten abgezogen. Der Garantiezins könnte für Neukunden ab 2015 sogar auf 1,25 Prozent sinken. Versicherer bezahlen heute im Schnitt zwar noch mehr aus, zuletzt waren es noch 4,3 Prozent. Weil mit neu angelegtem Geld aber immer weniger Rendite erzielt wird sinkt die freiwillige Überschussbeteiligung. Sollte die Zinswende dauerhaft ausbleiben bekommen das Versicherte vor allem bei Neuverträgen zu spüren. Bis vor einigen Jahren haben die Versicherer noch vier Prozent garantiert. Da neue Kunden die alten Kunden der Versicherer subventionieren müssen wächst das Risiko. Zwei Versicherer haben neue Varianten eingeführt und bieten damit Lebensversicherungen ohne lebenslange Garantien an. Damit ist die Hoffnung auf eine höhere Rendite sehr vage. Höhere Renditen wollen die Versicherer damit erzielen, dass sie das Geld ihrer Kunden auch in Aktienfonds investieren.

Kleine Unternehmen sind wachstumsstark

Aktiven Anlegern wird empfohlen ihr Geld in kleinere Unternehmen zu investieren. Im Gegensatz zu zahlreichen Großkonzernen sind kleine Unternehmen oftmals wachstumsstärker und haben keine Schuldenprobleme. Zahlreiche der straff geführten Familienunternehmen haben schon jede Menge wirtschaftliche und politische Krisen überstanden und haben in der Vergangenheit bewiesen dass ihr Geschäft robust genug ist um sich nach einem Börsencrash wieder aufzurappeln. Für aktive Anleger eignen sich Investments in kleine Unternehmen vor allem aus dem Grund weil sie von Analysten und Investoren weniger beachtet werden als höher kapitalisierte Werte. Institutionelle Anleger bevorzugen normalerweise große Titel. Diese weißen eine höhere Liquidität auf, was wiederum zu eine tendenziell fundamentale Unterbewertung der kleinen Werte zur Folge hat.