Glücklicherweise sind die Zeiten vorbei, wo dies ausschließlich zur Banköffnungszeit am Schalter möglich war. Schon recht lange gibt es die Geldautomaten, die auf wundersame Weise den Besitzer des Kontos an dessen Karte erkennen, und bei richtiger Eingabe der Geheimzahl Bares herausrücken.
Nun gibt es solche Geldautomaten von fast jeder Bank. Aber es ist sehr unpraktisch, wenn man überall, wo man als Fremder unterwegs ist, erst nach der eigenen Bank suchen muss, sofern es diese überhaupt in der jeweiligen Stadt gibt. Bei ein paar großen Filialbanken ist das kein Problem – aber je kleiner das Kreditinstitut, um so größer das Problem.
Geht man aber zu einem fremden Geldautomaten, kostet das unter Umständen kräftig Gebühren, meist einen bestimmten Prozentsatz des abgehobenen Guthabens, teilweise bis zu 10 Euro. Einige Banken bieten inzwischen kostenlose Karten an, mit denen das Geldabheben überall, sogar im Ausland, kostenlos möglich ist. Auch haben sich viele der großen Banken zu Netzwerken zusammengeschlossen, innerhalb derer die Kunden ebenfalls gebührenfrei an Bargeld kommen. Solch ein Netzwerk ist beispielsweise die Cash Group.
Meist nicht in solchen Netzwerken vertreten sind die regionalen Sparkassen oder Genossenschaftsbanken. Sie bilden aber etwas Ähnliches untereinander. Beispielsweise gibt es einen Sparkassenverband mit bundesweit rund 23.000 Geldautomaten.
Eine weitere Möglichkeit ist eine Art Sparbuch in Kartenformat, wie es beispielsweise die Postbank anbietet. Hier kann man jederzeit überall Geld abheben, muss aber daran denken, rechtzeitig für Deckung zu sorgen, eventuell mit einem Dauerauftrag. Eine neue Idee hat die REWE-Einzelhandelskette vorgelegt. Sie bietet den Kunden an, bei Einkauf per ec-Karten zusätzlich bis zu 200 Euro Bargeld abzuheben. Man muss dafür Waren im Wert von mindestens 20 Euro gekauft haben, spart sich aber eventuell den Gang zur Bank, der bei vielen nicht nur um die Ecke liegt.