Prinzipiell handelt es sich dabei um zwei verschiedene Bankprodukte. Ein Girokonto ist für den täglichen Zahlungsverkehr gedacht. Ein Tagesgeldkonto ist eine Art modernes Sparbuch. Hier bekommt man Zinsen, die zwar niedriger sind als beispielsweise beim Festgeld, aber immer noch höher als bei einem Girokonto, bei dem es oft gar keine Verzinsung gibt. Der Vorteil des Tagesgeldes liegt in der ständigen Verfügbarkeit, die hier gewährleistet ist, und der Möglichkeit, ebenso flexibel Gelder einzahlen zu können.
Eine Besonderheit stellt ein Kombiprodukt dar, welches ein Girokonto mit einem Tagesgeldkonto verbindet. Auf diesem Konto werden Guthabenzinsen gezahlt, die durchaus vergleichbar sind mit den Zinsen auf einem gewöhnlichen Tagesgeldkonto. Auch ist das Guthaben ständig verfügbar. Dennoch ist der Vergleich sinnvoll, denn meist sind die Kontoführungsgebühren und die Sollzinsen höher als bei einem vergleichbaren Girokonto. Alle drei Komponenten zusammen ergeben erst das richtige Bild und können nur zusammen einem gerechten Vergleich standhalten.
Das Girokonto mit Tagesgeldfunktion kann dennoch für alle laufenden Zahlungen genutzt werden, wie ein gewöhnliches Girokonto auch. Viele Banken, vor allem die online Anbieter, haben ein solches Konto im Programm. Gerade für Freiberufler und Selbstständige ist es sehr interessant, da hier oft für die Bezahlung von Waren oder Lieferungen hohe Summen im Guthaben bestehen.
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