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Der Zinssatz, den der Anleger für sein Tagesgeldkonto bekommt, steht nur für den Zeitpunkt des Abschlusses des Kontovertrages fest. Zu den Eigenschaften eines Tagesgeldkontos gehört es, dass der Zinssatz variabel ist. Das heißt, dass ihn die Bank jederzeit neu festsetzen kann, und zwar erhöhen wie kürzen. Dieser Zinssatz wird immer für das Jahr angegeben.

Nimmt man also einen Betrag an, beispielsweise 1.000 Euro, der für ein Jahr als Tagesgeld angelegt wird, und unterstellen, dass sich der Zins nicht ändert, sondern das ganze Jahr über 4 % beträgt. Dann werden am Ende des Jahres 40 Euro Zinsen ausgeschüttet. Das Endkapital nach Jahresende beträgt also 1.040 Euro.
Der Vorteil des Kunden wäre es, wenn die Zinsausschüttung nicht einmal jährlich erfolgen würde, sondern unterjährig, also mehrmals im Jahr. Beispielsweise quartalsweise, also vier mal. Noch besser wäre es, wenn die Zinsausschüttung monatlich vorgenommen würde. Denn je öfter die Zinsen gutgeschrieben werden, um so mehr kann der Kunde vom Zinseszinseffekt profitieren.

Bleiben wir bei unserem Beispiel, und nehmen an, die Verzinsung würde vier mal im Jahr ausgeschüttet. Dann ergibt sich folgende Rechnung für das erste Vierteljahr: 4 % von 1.000 sind gleich 40 Euro, durch 4 sind gleich 10 Euro. Der Kunde erhält also nach dem ersten Vierteljahr 10 Euro Zinsen und hat somit ein Kapital von 1.010 Euro. Hebt der Kunde die gewonnenen 10 Euro ab, und immer so weiter, hat er am Ende des Jahres auch 40 Euro verdient, wie im oberen Beispiel.

Lässt er aber die Zinsen auf dem Konto, werden diese weiter mit verzinst, es entsteht der sogenannte Zinseszinseffekt. Er hat also nach einem Vierteljahr ein Guthaben von 1.010 Euro und bekommt dafür wiederum ein Quartal lang Zinsen in Höhe eines Viertels des Jahreszinses von 4 %.

Nun ergibt sich folgende Rechnung: 1.010 Euro mal 4 % geteilt durch 4 (ein Quartal) ergibt 10,10 Euro an Zinsen. Das Guthaben beträgt also nach einem halben Jahr nicht 1.020 Euro, sondern schon 1.020,10 Euro. Diese Summer wird wiederum für ein Viertel des jährlichen Zinses angelegt und erwirtschaftet demzufolge Zinsen in Höhe von 10,20 Euro. Das Kapital beträgt nun also im vierten Quartal 1.030,30 Euro und erwirtschaftet Zinsen von 10,30 Euro. Somit beträgt am Ende des Jahres das Kapital 1.040,60 Euro.

Daran kann man sehen, dass es bei dem Vergleich eines Tagesgeldkontos durchaus nicht nur auf den reinen Zinssatz ankommt, sondern auch auf die Häufigkeit der Zinszahlungen.

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