Die Zinsen für das Tagesgeld werden, wie bei anderen Konten auch üblich, meist pro anno, also für ein Jahr, angegeben. Das sagt aber noch nichts darüber aus, wann die Zinszahlung erfolgt. Das kann einmal jährlich sein oder auch quartalsweise oder sogar monatlich.
Je kürzer die Zeit ist, in der die Zinsen ausgeschüttet werden, um so besser ist das für den Kunden. Denn so kann er sich die Zinseszinsen sichern. Werden die Zinsen auf das Tagesgeld jeden Monat gutgeschrieben, so erhöhen sie das Kapital und damit den Betrag, der verzinst wird. Werden die Zinsen erst zum Quartalsende gutgeschrieben, gibt es für den Kunden einen geringeren Zinseszinseffekt. Erfolgt die Gutschrift erst zum Jahresende, wurden das Jahr über die Zinsen gar nicht mit verzinst, sonder erhöhen das Guthaben erst für das nächste Jahr.
Daher sollte man beim Vergleich der Tagesgeldkonten auf alle Fälle die Zinszahlungszeitpunkte mit vergleichen, denn gerade bei höheren Summen kann der Unterschied erheblich sein.